Auf ein Wort mit … Barbara Geier

Wohnort: London

1. Was verbindet Sie mit der Pfalz?

Pfalz, born & bred: in Ludwigshafen geboren, in Schifferstadt aufgewachsen, in Speyer aufs Gymnasium, die Weinstraße um die Ecke.

2. Was machen Sie beruflich?

Nach Stationen als Redakteurin und in der Unternehmenskommunikation in London-Frankfurt-Stuttgart-London bin ich seit gut zehn Jahren selbständig als Content- und Kommunikationspartnerin für deutsche und britische Kunden tätig www.bconnects.net. Dabei agiere ich, je nach Projekt, als zweisprachiges externes Redaktionsbüro, Kommunikationsberaterin, Social Media Manager, Übersetzerin und Scout mit thematischen Schwerpunkten rund um Medien, Tech, Innovation, Start-ups, Management und Reisen/Tourismus. Und: Wer nach einem London-Reiseführer mit Insider-Tipps sucht oder einen Trip an die Themse plant und Interesse an Stadttouren abseits der Touristenpfade hat – gibt’s auch alles von bzw. bei mir 😉 www.bspokelondon.com

3. Lieblingsorte, Lieblingsdinge: Wo und/oder was ist Ihr persönliches „Stück Pfalz“?

Ich glaube, bei mir als „Exilantin“ ist das in erster Linie ein Gefühl. Denn bei jedem Heimatbesuch wird mir wieder klar: Die Pfalz ist einfache eine fabelhafte Ecke Deutschlands, in der sich Bodenständigkeit, Historisches, attraktive Landschaft und Weltoffenheit ideal verbinden. Der Kontrast zwischen der Stadt/Region, in der ich aufgewachsen bin, und dem Ort, an dem ich jetzt lebe, könnte größer nicht sein und daher schätze ich inzwischen vor allem ganz einfache Dinge, die es in London so nicht gibt. Wie das Mini-Café Amalie in Otterstadt, wo ich wahnsinnig gerne die Kombination Latte Macchiatto (deutsche Erfindung, kriege ich nur zu Hause!) und hausgemachten Käsekuchen (auch der fehlt an der Themse) genieße.

4. Was ist Ihr liebstes pfälzisches Wort bzw. Pfälzer Lieblingsausdruck?

Zu viele! Der pfälzische Dialekt ist voller Schätze, die „Hochdeutschen“ aufgrund von Verständnisproblemen komplett entgehen. Einer meiner Lieblinge: olwer. Ein Wort, in das man sich beim Sprechen so richtig schön reinlegen kann. Klanglich imitiert es – finde ich zumindest –sehr gut seine Bedeutung und ist außerdem über seine Kernbedeutung „ungeschickt/grob/unförmig“ hinaus auch extrem vielseitig in verschiedenen Zusammenhängen einsetzbar. Pfälzer werden verstehen, was ich meine … Und dem Rest entgeht was.

5. Was ist für Sie typisch pfälzisch?

Typisch pfälzisch sind für mich Geselligkeit, trockener Humor, die Dinge beim Namen zu nennen und Sinn für Genuss. Es gibt in der Region z. B. phantastische Restaurants, von handfest-traditionell bis moderne Küche mit regionalem Kern. Ich bin auch ein großer Fan des typischen roten Sandsteins der Region, der sich überall verbaut findet – ob im Speyerer Dom oder alten Winzeranwesen. Sehr besonders!

6. Ihre ultimative Pfalzempfehlung …

Auch wieder schwer, sich für eine Sache zu entscheiden, aber für alle Pfalzneulinge empfehle ich, die oben genannten Dinge Geselligkeit & Co im Rahmen eines der vielen Outdoor-Events in live zu erleben, wie die wunderbaren Weinfeste an der Weinstraße und das nicht weniger tolle Altstadtfest in Speyer.

7. Heimat: die Pfalz in drei Worten …

Verlässlicher, ultimativer Wohlfühlort.