Auf ein Wort mit . . . Susanne Kühner

Wohnort: Speyer am schönen Rhein

1. Was verbindet Sie mit der Pfalz?

Das Gefühl. Mein Herz schlägt pfälzisch und es fühlt sich bestens an. Ich liebe die Hemdsärmeligkeit der Menschen, das „druff un dewedder“, die weinselige Geselligkeit und den Dialekt. Als „eschdi Speyermer Grott“ liegt mir die Pfalz im Blut, wenngleich als Cuvée, da sowohl Landauer, als auch Bad Dürkheimer Blut mit in den Adern fließt. Ergo: Ich bin von Kopf bis Fuß auf pfälzisch eingestellt …

2. Was machen Sie beruflich?

Ursprünglich war der Plan, nach dem Abitur Grund- und Hauptschullehrerin zu werden. Herausgekommen ist ein Volontariat bei einer Tageszeitung. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete ich zunächst einige Jahre fest angestellt, bin nun aber mittlerweile seit fast 15 Jahren selbstständig als Redakteurin tätig.

3. Lieblingsorte, Lieblingsdinge: Wo und/oder was ist Ihr persönliches „Stück Pfalz“?

Ganz klar: mein persönliches Stück Pfalz sind der Speyerer Dom und das Brezelfest, das der Verkehrsverein Speyer jedes Jahr mit viel Akribie und Liebe vorbereitet. Es bringt Menschen zusammen und macht aus Fremden Freunde. Persönlich genieße ich auch die wunderbare Rheinauenlandschaft rund um Speyer sehr. Aber: Ich mag auch die idyllischen kleinen Weindörfer entlang der Weinstraße – vor allem natürlich zur „Woifeschdzeit“.

4. Was ist Ihr liebstes pfälzisches Wort bzw. Pfälzer Lieblingsausdruck?

Ganz, ganz schwere Frage für eine Verfechterin der Pfälzer Mundart. Am häufigsten nutze ich zugegebenermaßen DAS pfälzische Wort überhaupt: „Ajoo.“ Unmittelbar gefolgt von „Uffbasse“. Auf den „Dollbohrer“ wollte ich aber ebenso ungern verzichten. Frei nach Chako Habekost: „Weesch wie’sch män?“

5. Was ist für Sie typisch pfälzisch?

Abgesehen von Dubbeglas, Dampnudle, Schlachtfeschd und Palzwoi sind das ganz klar die Lebenslust, die Feierlaune und der Genuss – eben alles, was Spaß und das Leben lebenswert macht …

6. Ihre ultimative Pfalzempfehlung …

Als Stadterlebnis – nicht überraschend für eine Speyererin mit Leib und Seele – ist ein Rundgang mit dem Nachtwächter durch die Speyerer Altstadtgassen sehr zu empfehlen. Nicht nur für Auswärtige tun sich dort ganz neue Gesichter der Stadt auf. Ausflüge in den Pfälzer Wald mit seinen vielen Burgen, Weinbergen und dem Weitblick über eine fantastische Landschaft sind ebenso lohnenswert – den Ausklang in einer der urwüchsigen, romantischen Weinstuben nicht zu vergessen. Unbedingt gesehen haben sollte man das Hambacher Schloss als Wiege der Demokratie und die Weinbergnächte in Bad Dürkheim, bei denen nicht nur Romantiker ins Schwärmen geraten, wenn die Reben in ein prächtiges Farbenmeer getaucht werden. Zu entdecken gibt es aber auch im Kleinen vieles: die Geschichte des Goldenen Hutes in Schifferstadt zum Beispiel oder etliche Museen im Rhein-Pfalz-Kreis – vom Kartoffel- bis zum Zigarrenfabrikmuseum. Und: Eine Fahrt entlang der Deutschen Weinstraße von Bockenheim bis Schweigen – ein Traum!

7. Heimat: die Pfalz in drei Worten …

Krone der Schöpfung