Auf ein Wort mit … Susanne Nett

Wohnort: Haßloch

1. Was verbindet Sie mit der Pfalz?

Mein Großvater stammt aus der Pfalz, Neustadt. Schon im Kindesalter besuchten meine Familie und ich die Verwandtschaft in Mußbach, hier lernte ich auch die Eselsburg und die Geselligkeit der Pfälzer kennen. Als Erwachsene zog es mich dann auch oft hierher. Mit Freunden im Gepäck besuchten wir die Weinfeste und Weinstuben und hatten immer viel Spaß dabei.

2. Was machen Sie beruflich?

Ich arbeite seit 1999 als freie Mitarbeiterin beim SWR. Seit 2008 bin ich das Gesicht der Kochsendung „Die Rezeptsucherin“. Hinzu kamen noch die Sendung „echt gut! Mit Klink und Nett“ und 2018er das Format „Kaffee und Kuchen“ für SWR4 Radio. Damit es mir nicht langweilig wird und ich dem Wein weiterhin verbunden bleibe (als Winzerstochter😉) arbeite ich halbtags in der wunderschönen Vinothek von Oliver Zeter auf der Haardt. Neben meiner weiteren selbständigen Tätigkeit 2019, einem Genuss Onlineshop und bald Autorin meines ersten Kochbuches (April 2020) und nicht zu vergessen Mutter, war es das dann auch schon mit den beruflichen Tätigkeiten!

3. Lieblingsorte, Lieblingsdinge: Wo und/oder was ist Ihr persönliches „Stück Pfalz“?

Einer meiner Lieblingsorte ist die Eselsburg in Mußbach. Damals noch unter der Führung von Peter Wiedemann, heute von Anette! Eine Institution hier in der Pfalz. Urgemütlich, sehr gesellig und bodenständig. Lustig ist es immer am Stammtisch, hier trifft man Einheimische, Weinverrückte, ein wunderbar gemischtes Publikum und flüstern muss man am Tisch auch nicht.

In der Natur finde ich die Rietburgbahn herrlich. Am liebsten fahre ich hinauf, bewundere bei bestem Wetter die herrliche Aussicht, stärke mich mit einer kleinen mitgebrachten Vesper und wandere wieder hinunter, halte dann an der Villa Ludwigshöhe kurz Inne. Wenn ich dann noch Lust auf etwas Süßes verspüre, gehe ich in das Café Ludwig 1 in Rhodt und esse Kuchen oder selbstgemachtes Eis. Natürlich nicht alleine sondern die Familie im Gepäck oder Freunde. Es ist schon was dran an dem Spruch „wo andere Urlaub machen, da wohnen wir“.

4. Was ist Ihr liebstes pfälzisches Wort bzw. Pfälzer Lieblingsausdruck?

Alla hopp und Saumaache😉 Die fand ich als Kind schon nett.

5. Was ist für Sie typisch pfälzisch?

Typisch pfälzisch ist für mich das Dubbeglas. Ohne Dubbeglas ist man kein echter Pfälzer, finde ich. Es ist nicht nur praktisch sondern auch ein Gegenstand, der bei mir im täglichen Gebrauch ist. Ob für Traubenschorle oder Weinschorle, selbst die Kinder werden schon damit groß, gibt’s ja auch in 0,25l😉. Neben dem Glas ist für mich typisch pfälzisch der Saumaache, den ich persönlich liebe! Mit oder ohne Keschde, egal, Hauptsache Sauerkraut und Püree dazu.

6. Ihre ultimative Pfalzempfehlung …



Ich empfehle einen Besuch auf einem der zahlreichen Weinfeste. Aber ehrlich gesagt kann man sich fast gar nicht entscheiden, so viele gibt es hier. Aber auch Wanderwege, das Hambacher Schloss – um eines zu nennen, die zahlreichen Winzerhöfe, wunderschön und liebevoll saniert, die privat geführten Restaurants, Weinstuben und Gästehäuser – die Pfalz bietet so viele Möglichkeiten und die Pfälzer machen es einem leicht, sich wohlzufühlen.

7. Heimat: die Pfalz in drei Worten …

Ehrlich – Vielseitig – Heimat