Auf ein Wort mit … Theresia Riedmaier

Wohnort: Landau in der Pfalz

1. Was verbindet Sie mit der Pfalz?

Ich bin in Oberbayern geboren und aufgewachsen, 1981 – also jetzt vor knapp vierzig Jahren! – in die Pfalz umgezogen. Schon vorher war ich hier zu Gast – Wein einkaufen in Birkweiler und  Federweissen probieren auf dem Neustadter Weinfest.

Die Pfalz hat eine wunderbare, so herrlich vielfältige Landschaft, wie kaum eine andere Region. Der Rhein, unsere große Stromlandschaft, die Rheinebene und die Weinberge, die sich an den Haardtrand schmiegen, der so schöne große grüne duftende lebendige Pfälzerwald, die beeindruckenden Sandsteinformationen der Südwestpfalz, das reizvolle Kuseler und Leininger Land und der Donnersberg: das alles begeistert mich immer wieder.

Und die Pfälzer: sie sind gastfreundlich, unkompliziert offen, herzlich und großzügig, auch widerständig und kritisch – süddeutsche Menschen, mit denen man gerne zu tun hat und lebt.

Und dann natürlich Pfälzer Wein und gutes Essen. Kaum zu toppen.

Obwohl ich in meinen ersten Pfälzer Jahren immer dachte “irgendwann gehts zurück nach Bayern”, kann ich mir das schon lange nicht mehr vorstellen.

Die Pfalz ist meine schöne, geerdete zweite Heimat geworden. Dafür bin ich sehr dankbar.

2. Was machen Sie beruflich?

Nach mehr als 30 Jahren beruflich-hauptamtlich in der Politik genieße ich jetzt meinen Ruhestand. Von 1997 – 2017 war ich die Landrätin der Südlichen Weinstrasse.

3. Lieblingsorte/Lieblingsdinge: Wo und/oder was ist Ihr persönliches “Stück Pfalz”?

Die “Kleine Kalmit” bei Landau.

Von dort hat man den so schönen weiten Blick über die Weinstrasse und den Haardtrand, in das Queichtal und die vielgestaltige Hügelkette des Pfälzer Waldes. Man ahnt die Villa Ludwigshöhe, einen wunderbaren  und tollen Kulturort, man sieht das “Hambacher Schloss” und weiß um seine bedeutende Geschichte und Botschaft.

Nach einer kleinen Wanderung die Kapelle besuchen, den Ausblick geniessen, nette Leute treffen und dann unter den Lindenbäumen an den Tischen mit Freundinnen und Freunden ein Picknick machen: das ist das  “Stück Pfalz” oder besser das Glück in der Pfalz.

4. Was ist Ihr liebstes Pfälzisches Wort bzw. Pfälzer Lieblingsausdruck?

“Alla hopp”. Sagt zu (fast) jeder Gelegenheit in der kürzest möglichen Form ALLES.

5. Was ist für Sie “typisch pfälzisch”?

Die Hütten des “Pfälzerwaldvereins” und der “Naturfreunde” im Pfälzerwald und in der ganzen Pfalz. Sie sind Ausdruck von Naturverbundenheit, Gastfreundschaft, Gemeinschaftssinn und Lebensfreude.

6. Ihre ultimative Pfalzempfehlung?

Leider kann ich mich nicht auf eine beschränken, deshalb für jede Jahreszeit:

Im Frühling den Mandelblütenweg wandern.

Im Sommer mit dem Fahrrad von Landau durch das Queichtal nach Hinterweidenthal, von dort entlang der Lauter bis nach Wissembourg. Bei unseren Elsässischen Freunden “Flammekuche” und Elsässer Riesling, noch ein köstliches süsses Teilchen bei “Rebert” und dann (müde und glücklich) mit dem Zug zurück.

Im Herbst “weinfesteln”,ein Villa-Musica-Konzert auf der Villa Ludwigshöhe erleben.

Im Winter den zauberhaften Weihnachtsmarkt von Freinsheim besuchen.

Und immer am 1. Januar um 15.00 Uhr das großartige Orgelkonzert im mächtigen Dom zu Speyer hören.

7. Heimat Pfalz in drei Worten:

Pfalz Liebe Leben